Die physiologische Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen (BHRT) gilt als risikoarm, ganz im Gegensatz zu der phamakologischen Hormontherapie (HRT). Zu den
bedeutendsten Nebenwirkungen z.B. einer pharmakologischen HRT mit oralen Östrogenen und/oder synthetischen Gestagenen gehören beispielsweise der Herzinfarkt, Schlaganfall , Brust-und
Gebärmutterkrebs. Diese Hormone oder besser "diese Medikamente" sind meist hochpotent und haben ein anderes Wirk- und Risikoprofil als die bioidentischen Hormone.
Unter Anwendung von transdermalem natürlichen Östrogen und einem physiologischen Progesteron statt des synthetischen Gestagens mit Wirkspiegeln im unteren
physiologischen Bereich sind keine Risikoerhöhungen festgestellt worden.
Bei den Risiken geht es immer in erster Linie darum, Risikoursachen zu minimieren. Dafür ist das persönliche Risikoprofil zu ermitteln, bereits vorhandene Krankheitsbelastungen und
Prädispositionen zu erkennen und bei der Auswahl der Therapie die passende Darreichungsform und Dosis festzulegen. Zeitpunkt und Dauer der Therapie können die Risiken weiter
minimieren.
Oberste Prämisse bei der Behandlung mit bioidentischen Hormonen ist der Risikoschutz und der präventive Nutzen.