Im Laufe des menschlichen Lebens steuern Hormone fast alles, was für uns wichtig ist:
Unser Wachstum, Sexualität und Fortpflanzung, unsere Stimmung und Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und irgendwann dann auch das Altern.
Je nach Geschlecht und Lebensphase produziert unser Körper unterschiedliche Mengen der vielen verschiedenen Hormone. Für Frauen sind besonders gravierende hormonbedingte Einschnitte die Pubertät sowie die Menopause, die jeweils den Anfang und das Ende der Fortpflanzungsfähigkeit markieren. Bei Männern verläuft die Entwicklung ähnlich, wobei ihre Andropause fließender von statten geht.
Spätestens ab dem 40. Lebensjahr sinkt die körpereigene Hormon-Produktion rapide, oft sprunghaft und nicht für alle Hormone gleich. Dadurch kommt es häufig zu einem gravierenden Ungleichgewicht.
Typische Symptome: Schweißausbrüche, Gemütsschwankungen, Schlafstörungen, Libidoverlust usw., alles, was der Volksmund „Wechseljahre“ nennt.
Alles Zeichen einer Zeit, in der das Zusammenspiel der Hormone und Mikronährstoffe aus der Balance gerät.
Die bioidentische Hormonersatztherapie (BHRT) und der Einsatz von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann häufig das alte Lebensgefühl zurück bringen.
Ich berate Sie in meiner Hormonsprechstunde zu den Möglichkeiten: Kontakt aufnehmen.
Denn zum Glück sind wir diesem Diktat der Hormone nicht hilflos ausgeliefert. Die medizinische Forschung und Wissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten riesige Fortschritte gemacht.
Heute ist es möglich, präzise zu ermitteln, welche Hormone dem Körper fehlen. Außerdem wurden inzwischen körperidentische (bioidentische) Hormone entwickelt, die gezielt einen bestehenden Hormonmangel ausgleichen können.
Richtig dosierter Hormonersatz wirkt meist sehr schnell und kann die unangenehmen Symptome der Menopause bzw. Andropause deutlich lindern, häufig sogar ganz beseitigen.
In meiner Hormonsprechstunde berate und behandle ich nicht nur Frauen vor, während oder nach den Wechseljahren, sondern alle Frauen und Männer, die unter Symptomen leiden, deren Ursache ein Ungleichgewicht der Hormone sein könnte.
Ausgangspunkt ist immer die Ermittlung und Auswertung des aktuellen Hormonspiegels des Patienten. Falls ein hormonelles Problem diagnostiziert wird, geht es dann mit gezielter Hormonsubstitution weiter. Eine sorgfältige Anamnese sowie während der Substitution regelmäßig durchgeführte Überprüfungen der Hormon-Entwicklung stellen sicher, dass die Behandlung sicher ist.
Hormonersatz für Frauen und Männer mit BHRT:
- In der Prä-, Peri-,Postmenopause
- In der Andropause
- Zur Prävention der Osteoporose
- Bei Migräne
- Bei Burnout
- Bei depressiven Verstimmungen
In Abhängigkeit vom individuellem Risikoprofil können weitere Laboruntersuchungen z.B. zu Herz-Kreislauf- , Stoffwechsel- , Schilddrüsen-,Osteoporose -Allergie-, Immunerkrankungen folgen.
Je nach Hormonstatus, körperlicher und seelischer Verfassung und Lebensumständen erleben Patienten unterschiedliche Vorteile der Behandlung mit bioidentischen Hormonen und Mikronährstoffen.
Patienten berichten häufig von folgenden
positiven Effekten:
Am Anfang der Hormonsprechstunde steht ein ausführliches Erstgespräch über aktuelle Beschwerden und deren Kontext zu der eigenen sowie der Familienkrankengeschichte.
Dieses dient dem differenzierten Erkennen von persönlichen Problemen und Krankheitsrisiken. Dazu wird dem/der Patienten/in bei Anmeldung ein Fragebogen zugesendet, den sie/er vor dem ersten Termin ausfüllt und zurücksendet .
Eine Ganzkörperuntersuchung folgt, ebenso wie die Blutentnahme zur detaillierten und präzisen Bestimmung der nötigen Laborparameter.
Sobald die Laborergebnisse vorliegen, schließt sich ein zweiter Termin an, bei dem wir Ihre individuelle Therapie festlegen.
Nach weiteren 8 Wochen treffen wir uns erneut, um die Wirkung der bisherigen Therapie zu verifizieren und ggf. zu korrigieren. Blutkontrollen schließen sich je nach Einnahme der Wirksubstanzen an.
Nachfolgende Termine werden individuell festgelegt und dem Bedarf angepasst.
Jeder Mensch ist anders:
Die Beratung und Behandlung wird individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst.
Sie sind in einer Privatsprechstunde, in der nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) abgerechnet wird. Eine Erstattung meiner Leistungen ist in der Regel durch die private Krankenversicherung nicht in vollem Umfang möglich, und bei den gesetzlichen Krankenkassen erfolgt eine Erstattung in den meisten Fällen gar nicht.
Erstberatung: ab 180 Euro
Folgeberatung: ab 60 Euro
Hormonelles Blutbild: ab 150 Euro
Die physiologische Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen (BHRT) gilt als risikoarm, ganz im Gegensatz zu der phamakologischen Hormontherapie (HRT). Zu den bedeutendsten Nebenwirkungen z.B. einer pharmakologischen HRT mit oralen Östrogenen und/oder synthetischen Gestagenen gehören beispielsweise der Herzinfarkt, Schlaganfall , Brust-und Gebärmutterkrebs. Diese Hormone oder besser "diese Medikamente" sind meist hochpotent und haben ein anderes Wirk- und Risikoprofil als die bioidentischen Hormone.
Unter Anwendung von transdermalem natürlichen Östrogen und einem physiologischen Progesteron statt des synthetischen Gestagens mit Wirkspiegeln im unteren physiologischen Bereich sind keine Risikoerhöhungen festgestellt worden.
Bei den Risiken geht es immer in erster Linie darum, Risikoursachen zu minimieren. Dafür ist das persönliche Risikoprofil zu ermitteln, bereits vorhandene Krankheitsbelastungen und Prädispositionen zu erkennen und bei der Auswahl der Therapie die passende Darreichungsform und Dosis festzulegen. Zeitpunkt und Dauer der Therapie können die Risiken weiter minimieren.
Oberste Prämisse bei der Behandlung mit bioidentischen Hormonen ist der Risikoschutz und der präventive Nutzen.
Dr. med. Jutta Reiss-Back ist Mitglied der:
Was sind alternative Therapien zur Hormonbehandlung?
Pflanzliche Präparate wie Isoflavone, Mönchspfeffer, Cimicifuga können bei leichten Wechseljahresbeschwerden helfen. Die Wirkung ist individuell sehr unterschiedlich und nicht immer vorhersagbar.
Eines aber ist sicher : Hormone wirken besser. Man sollte sich gut beraten lassen und nicht grundsätzlich sagen, dass das für mich nicht in Frage kommt.
Was sind die Risiken einer Hormontherapie?
Wie bei allen Arzneimitteln sind die Risiken individuell sehr unterschiedlich. Risiken müssen minimiert werden. Dafür ist Ihr persönliches Risikoprofil zu ermitteln, bereits vorhandene
Krankheitsbelastungen und Prädispositionen zu erkennen und die Auswahl der passenden Therapie in passender Dosierung aufzustellen. Lassen Sie sich ausführlich dazu von Ihrem Arzt beraten.
Hormone ja oder nein?
Lange ist widerlegt, was noch 2002 (WHI-Studie) galt: Hormone in den Wechseljahren nutzen mehr als sie schaden! Wenn Sie unter Wechseljahresbeschwerden leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er
wird Sie über Ihre individuellen Risiken aufklären und bei Bedarf die richtige Hormonwahl treffen.
Wann fange ich mit Hormonen an?
Vor den Wechseljahren? Während der Wechseljahre? Der Zeitpunkt spielt keine Rolle. Wann immer Sie Beschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und informieren Sie ihn genauestens über Ihre
Symptome.
Kann ich auch nach den Wechseljahren eine Hormonbehandlung durchführen lassen?
Einige Hormone können bis ins hohe Alter eingenommen werde. Dazu zählen z. B. Schilddrüsenhormone, DHEA, Melatonin,Vitamin D, Pregenonolon…
Können Ein-und Durchschlafstörungen auch auf einen Hormonmangel zurückzuführen sein?
In jedem Fall. Wenn ein Mangel an Östrogenen, Progesteron und/oder Melatonin vorliegt. Östrogene fördern den Tiefschlaf, mindern Hitzewallungen und Schweissausbrüche.