Hormon­ersatz­therapie Wechsel­jahre (HRT)

Viele meiner Patientinnen erzählen mir, dass sie sich in den Wechseljahren irgendwie 'nicht mehr wie sie selbst' fühlen: 
Schlafstörungen, innere Unruhe, Hitzewallungen oder ein ständiges Stimmungstief – all das kann sehr belastend sein. 

Ich kann Ihnen sagen: Sie sind mit diesen Beschwerden nicht allein. In meiner Praxis arbeite ich seit vielen Jahren mit der Hormonersatztherapie; und zwar mit bioidentischen Hormonen: Das ist eine sanfte, körpernahe Möglichkeit, den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Lebensqualität spürbar zu verbessern.

Was macht die HRT im Körper?

 

Eine Hormonersatztherapie (HRT) gleicht das Defizit von Sexualhormonen in den Wechseljahren aus, wenn es zu klimakterischen Beschwerden kommt. Zu den Sexualhormonen gehören das Östrogen, das Progesteron und das Testosteron. Es werden vornehmlich bioidentische Hormone verabreicht, die den körpereigenen Hormonen entsprechen. 


Die HRT lindert klimakterische Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweissausbrüche. Darüber hinaus bekämpft sie auch Symptome wie Libidoverlust, Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit und Erschöpfungssymptomen.

Wogegen wird die Hormontherapie eingesetzt und was sind die häufigsten Symptome?

Es lassen sich in meiner Sprechstunde zwei große Gruppen von Frauen erkennen, die Wechseljahresbeschwerden haben: In der einen Gruppe befinden sich vornehmlich Frauen mit prä-oder perimenopausalen Beschwerden wie: 

  • Schlafstörungen und Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Gewichtszunahme 
  • Libidoverlust

In der anderen großen Gruppe befinden sich Frauen, die oft in der späten Perimenopause oder schon in der Postmenopause sind. Sie klagen häufig über folgende Beschwerden: 

  • Hitzewallungen und/oder Schweißausbrüche
  • Erschöpfung
  • Kognitive Einschränkungen und Brainfog
  • Scheidentrockenheit (vaginale Atrophie)
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
  • Libidoverlust
  • Wiederkehrende Blasenentzündungen (rezidivierende Cystitiden)
  • Harndrang

Die verschiedenen Symptome in Perimenopause bzw. Postmenopause

Fließende Übergänge zwischen den verschiedenen Stadien

Anzumerken ist, dass die Übergänge zwischen den verschiedenen Stadien des Klimakteriums (Prä-, Peri-, Postmenopause) fließend sind und eine konkrete Zuordnung nicht immer möglich ist. 

Eine kleinere Gruppe von Frauen kommt, weil sie rechtzeitig bei Eintritt der Wechseljahre ihren individuellen gesundheitlichen Vorbelastungen präventiv entgegentreten möchte, z.B. bei

  • Osteoporose-Belastung in der Familie
  • Brustkrebs in der Familie
  • Hohe Fettwerte (Lipide wie Cholesterin)
  • Darmkrebs in der Familie
  • Thrombosegefahr

Eine sehr kleine Gruppe von Frauen sucht Rat, wegen einer bereits bestehenden Osteopenie oder Osteoporose oder auch wegen einer vorangegangenen Krebserkrankung. 

Welche Behandlungen gibt es neben der HRT noch, um Beschwerden zu lindern?

Bei den pflanzlichen Präparaten, den Phytotherapeutika kommen in erster Linie folgende Wirkstoffe zum Einsatz:

  • Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) gegen Hitzewallungen
  • Mönchspfeffer (Agnus Castus) gegen Zyklusstörungen
  • Baldrian und Mariendistel gegen Schlafstörungen
  • Ashwaganda bei Erschöpfung und Müdigkeit
  • Melisse oder Passionsblume bei nervöser Anspannung
  • Johanniskraut bei depressiven Verstimmungen
  • Kamille bei Mundtrockenheit

Phytoöstrogene wie Soja und Rotklee haben nur eine schwache Östrogenwirkung, können aber unterstützend eingesetzt werden.

Bei Brustkrebs kommen gegen klimakterische Beschwerden, oft zum Einsatz:

  • Antidepressiva vom Typ SSNRI (selektiver Serotonin- Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer) wie das Venlafaxin zum Einsatz oder Antidepressiva vom Typ SSRI (selektiver Serotonin Wiederaufnahmehemmer) wie das Citalopram, Escitalopram,Fluoxetin,  Fluoxamin, Paroxetin, Sertralin.


Weniger häufig , aber auch gut wirksam sind :

  • Anticholinergika wie Vagentin
  • Antiepileptika wie Gabapentin
  • Hypertonikum wie Clonidin

Neu und wirksam bei Hitzewallungen:

 

Ein relativ neues hormonfreies Präparat ist das Fezolinetant ,ein selektiver Neurokinin-3-Rezeptor Antagonist. Er blockiert im Hypothalamus den für die Temperaturregulierung zuständigen Neurotransmitter Neurokinin B  an seinem NK3-Rezeptor. Dieses neue Medikament stellt eine sehr gute Alternative bei Frauen dar, die nicht mehr hormonell behandelt werden dürfen. Ausgeschlossen sind Frauen, die unter einer Lebererkrankung leiden. Leberenzyme müssen unter der Behandlung kontrolliert werden.

Behandlungsablauf und Hormonanalyse

Am Anfang der Hormonsprechstunde steht ein ausführliches Erstgespräch über aktuelle Beschwerden und deren Kontext zu der eigenen sowie der Familienkrankengeschichte.


Dieses dient dem differenzierten Erkennen von persönlichen Problemen und Krankheitsrisiken. Dazu wird der Patientin bei Anmeldung ein Fragebogen zugesendet, der vor dem ersten Termin ausgefüllt und zurücksendet werden soll.

 

In meiner Hormonsprechstunde berate und behandle ich nicht nur Frauen vor, während oder nach den Wechseljahren (Prä-Peri-oder Postmenopause), sondern alle Frauen und Männer, die unter Symptomen leiden, deren Ursache ein Ungleichgewicht der Hormone sein könnte. 

Es folgt noch am gleichen Tag eine Blutentnahme zur detaillierten Bestimmung der Laborparameter.
Sobald die Laborergebnisse vorliegen, schließt sich ein zweiter Termin an, bei dem eine individuelle Therapie festgelegt wird. Dieser Termin kann telefonisch oder persönlich erfolgen. Rezepte können jederzeit per Post versendet werden

 

Nachfolgende Termine werden individuell festgelegt und dem Bedarf angepasst.  


Anzumerken ist, dass jede Frau und jeder Mann persönlich darüber entscheidet, ob er eine Hormonersatztherapie in Anspruch nehmen möchte.

Es gibt nicht wenige Patienten, die sich gerne auch nur über die Vor- und Nachteile einer HRT informieren lassen oder eine Zweitmeinung zur HRT einholen.


Bioidentische Hormone versus synthetische Hormone


Bei bioidentischen Hormonen handelt es sich um natürliche Hormone, die strukturell identisch sind mit unseren körpereigenen Hormonen.
Diese werden im Labor aus Hormonvorstufen gewonnen, die sich unter anderem in Soja oder der Yamswurzel befinden. Die Eigenschaft „bioidentisch“ bezieht sich konkret auf die chemische Struktur der Hormone, die exakt mit unserer natürlichen, körpereigenen Hormonstruktur übereinstimmt.

 

Demnach handelt es sich bei bioidentischen Hormonen zwar um Hormone, die unter Laborbedingungen hergestellt werden, jedoch mit dem Vorteil, dass diese unseren natürlich vorkommenden, körpereigenen Hormonen vollständig gleichen.

 

Dieselbe Wirkung wie körpereigene Hormone

 

Auf Grundlage dieser Eigenschaften ist es den bioidentischen Hormonen möglich, an den bereits vorhandenen Zellrezeptoren anzudocken, die eigentlich für unsere körpereigenen Hormone geschaffen sind.
Dank dieser Möglichkeit können die bioidentischen Hormone an unseren Zellen dieselben Wirkungen auslösen, wie unsere körpereigenen Hormone. Außerdem ist die Verstoffwechselung der bioidentischen Hormone identisch mit unseren körpereigenen Hormonen, d.h. es entstehen keine toxischen Abfallprodukte.

 

Damit fügen sich die bioidentischen Hormone exakt in unser bestehendes Hormonsystem ein, wodurch sie, im Vergleich zu anderen chemisch hergestellten Hormonen, weniger Nebenwirkungen und deutlich schnellere Wirkungen hervorrufen.

Die verschiedenen HRT-Varianten

 

Transdermale Hormonersatztherapie

 

Bei der bioidentischen systemischen Östrogentherapie, bei der das 17ß-Östradiol eingesetzt wird, kommen in der Regel Gels, Cremes, Sprays und Pflaster zur Anwendung. Die bevorzugte Anwendung ist die transdermale Therapie, da zusätzliche Risiken wie Thrombosegefahren ausgespart werden.


Bei der bioidentischen lokalen Östrogentherapie an der Vagina, bei der das Östriol eingesetzt wird, stehen Cremes, Zäpfchen (Ovula) und Tabletten zur Verfügung. Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) können so sehr effektiv behandelt werden.
Bei der bioidentischem systemischen Progesterontherapie kommen Kapseln zur Anwendung, die oral und vaginal eingesetzt werden können. Eine transdermale Therapie ist wegen des unzureichenden Gebärmutterschutzes nicht zu empfehlen.


Bei der systemischen Testosterontherapie gegen Libidoverlust kommen Gels zur Anwendung, die transdermal aufgetragen werden. 

 

Orale Hormonersatztherapie


Alle Hormone können auch als Tabletten oder Kapseln geschluckt werden, d.h. egal ob es sich um bioidentische oder synthetische Hormone handelt. Sie werden dann über die Leber verstoffwechselt.

Es sind dabei höhere Dosierungen erforderlich und Blutgerinnungsfaktoren in der Leber können aktiviert werden.

 

Da mit zunehmenden Lebensjahren die Thrombosegefahr und auch andere Risiken wie z.B. Übergewicht, kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes mit einbezogen werden müssen, vermeidet man die orale Gabe oft.

 

 

Individuelle Hormonrezepturen 


Mit einer Individualrezeptur werden häufig Östrogen und Progesteron in Cremes kombiniert. Hier möchte ich darauf hinweisen, dass das Progesteron transdermal verabreicht, keinen ausreichenden Schutz für die Gebärmutterschleimhaut bietet und eine orale Gabe des Progesterons bevorzugt wird.

Bei Individualrezepturen für orale Progesteronkapseln kann dagegen auch die Beimischung von Titanoxid vermieden werden. Es dient der Haltbarkeit und Stabilität des Wirkstoffes.

 

Es muss in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, dass verschreibungspflichtige Medikamente bzw. Hormone einer strengen Qualitätskontrolle unterliegen und in ihrer Herstellung standardisiert sind. Bei Individualrezepturen fehlt eine entsprechende Prüfung dieser Standards. Außerdem sind die Kosten der Individualrezepturen deutlich höher und werden nicht von den Krankenkassen übernommen.

Einsatz der Hormonersatztherapie in verschiedenen Phasen der Wechseljahre


Während der Prämenopause und auch in der frühen und mittleren Perimenopause kommen häufig Progesteronkapseln in der zweiten Zyklushälfte zum Einsatz. In dieser Zeit sind die Zyklen, abgesehen von gelegentlichen ein bis drei Tages Schwankungen, noch relativ stabil.

Da aber nicht nur der Progesteronmangel in der zweiten Zyklushälfte Wechseljahresbeschwerden verursachen kann, sondern auch ein zu wenig an Östrogen, muss man bei jeder Patientin individuell nachfragen, welche Symptome vorherrschen.

 

Sind es Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Zyklusunregelmäßigkeiten, was eher für einen Progesteronmangel spricht. Oder stehen Herzrasen, Migräne, Schwindel und depressive Verstimmungen im Vordergrund, wo man sich Gedanken machen muss, ob nicht auch ein Östrogenmangel in der zweiten Zyklushälfte für diese Beschwerden mitverantwortlich sein kann und dazugegegben werden muss.


In der Postmenopause werden oft kontinuierlich, d.h. durchgehend, Östrogen und Progesteron verabreicht. Bei Frauen ohne Gebärmutter reicht die alleinige Gabe von Östrogen.

Postmenopause und ihre Risken


In der Postmenopause denken viele Frauen: “Ich bin doch jetzt durch damit: die Blutungen sind vorbei. Was soll jetzt noch passieren?"

 

Aber dann nehmen plötzlich die Hitzewallungen und Schweißausbrüche Fahrt auf, die Vagina wird noch trockener, die Libido fehlt völlig und zu allem Übel kommt jetzt noch der erhöhte Blutdruck- und ein erhöhte Cholesterinspiegel dazu, der medikamentös eingestellt werden muss.

In dieser Phase gibt es einen absoluten Östrogen -und Progesteronmangel, der auf die Qualität der folgenden Lebensjahre nachhaltig Einfluß nehmen und die Gesundheit langfristig beeinträchtigen kann.

Der Östrogenmangel gilt als Risikofaktor für:

  • Bluthochdruck
  • Cholesterinerhöhung
  • Scheidentrockenheit
  • Harnwegsinfektionen
  • Depressive Verstimmungen
  • Herz-und Kreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38263123/
  • Osteoporose
  • Diabetes
  • Demenz

Vorteile der Hormonersatztherapie

  • Reduziert Hitzewallungen/Schweißausbrüche und verbessert den Schlaf (verbessert die kognitive Leistungsfähigkeit (Konzentration und Gedächtnis)
  • Wirkt gegen erhöhte Fettspiegel
  • Wirkt entzündungshemmend und fördert den Immunschutz
  • Wirkt präventiv gegen Darmkrebs (Studie)
  • Erhöht bei transdermaler Verabreichung die Thrombosegefahr auch im Alter nicht (E3N-EPIC- Kohortenstudie)
  • Wirkt gefäßschützend auf das Herz-Kreislaufsystem, wenn die HRT in den ersten 6 Jahren nach der Menopause begonnen wird, siehe ELITE-Studie von 2022 und KEEPS Studie von 2020  
  • Wirkt sich positiv auf die Knochendichte aus und beugt Osteoporose vor, auch wenn die Menopause länger als drei Jahre zurückliegt.
  • Beugt dem Diabetes vor, indem es die Insulinresistenz reduziert.

 

Risiken der Hormonersatztherapie


Die physiologische Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen gilt als risikoarm.

Zu den bedeutendsten Nebenwirkungen z.B. einer pharmakologischen HRT mit oralen Östrogenen und/oder synthetischen Gestagenen gehören beispielsweise der Herzinfarkt, Schlaganfall , Brust-und Gebärmutterkrebs.

 

Diese Hormone oder besser "diese Medikamente" sind meist hochpotent und haben ein anderes Wirk- und Risikoprofil als die bioidentischen Hormone.


Unter Anwendung von transdermalem natürlichen Östrogen und einem physiologischen mikronisiertem Progesteron statt des synthetischen Gestagens mit Wirkspiegeln im unteren physiologischen Bereich sind in den ersten 5 Jahren keine signifikante Risikoerhöhung für Brustkrebs festgestellt worden.


Bei den Risiken geht es immer in erster Linie darum, Risikoursachen zu minimieren. Dafür ist das persönliche Risikoprofil zu ermitteln, bereits vorhandene Krankheitsbelastungen und Prädispositionen  zu erkennen und bei der Auswahl der Therapie die passende Darreichungsform und Dosis festzulegen. Zeitpunkt und Dauer der Therapie können die Risiken weiter minimieren.

Studien zu bioidentischen Hormonen

 

  • Laut Fehlinterpretation der amerikanischen WHI-Studie von 2002 wurde das Brustkrebsrisiko der Frauen als viel zu hoch eingeschätzt; siehe Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. Das befeuerte nachhaltig bis heute die Angst der Frauen vor einer HRT.
    Es gab sehr viele Neuinterpretationen, die das relativ geringe Brustkrebsrisiko betonten und auf die orale Gestagenvariante als Risikofaktor hinwiesen, aber bis heute ist auch bei vielen Gynäkologen eine Zurückhaltung beim Einsatz der HRT zu spüren.
  • Laut der französischen E3N-EPIC-Kohortenstudie, die seit 1990 läuft, gibt es bei ca. 100.000 untersuchten Frauen unter transdermaler Verabreichung von ß-Estradiol und oraler mikronisierter Einnahme von Progesteron und Dydrogesteron in den ersten fünf Jahren kein signifikant erhöhtes Risiko für Brustkrebs.
    Es ergab sich nur eine Risikoerhöhung für Frauen, die transdermales Östrogen mit einem synthetischen Gestagen kombinierten.

    Die ELITE-Studie (Early versus Late Intervention Trial with Estradiol) zeigt, dass eine frühzeitige Hormontherapie (innerhalb der ersten sechs Jahre) nach der Menopause positive Effekte auf die Gefäßgesundheit haben kann, während eine späte Therapie  (länger als 6 Jahre nach der Menopause) diese Vorteile nicht mehr hat.


Fazit:


Jede Frau entscheidet für sich, ob eine Hormonersatztherapie für sie in Frage kommt. Als Ärztin kann ich eine Hilfestellung geben, was in ihrem persönlichen Fall mit ihren individuellen Risikofaktoren an Vor-und Nachteilen besteht.

 


FAQ - Häufige Fragen:

 

Ab wann können klimakterische Symptome beginnen?


Das ist individuell sehr unterschiedlich und ein schleichender Prozess. In der Regel geht es 3-8 Jahre vor der letzten Blutung (Menopause) los.

 

Verändert sich die Zykluslänge mit dem Alter?


Ja. In der Regel hat eine junge Frau einen 28 Tage Zyklus. Die Frau ab 40 Jahren hat häufig schon einen verkürzten, also einen 26 Tage Zyklus

 

Wie lange kann man Hormonersatztherapie durchführen?


Es gibt keine feste Obergrenze. Viele Frauen nutzen die Hormonersatztherapie mehrere Jahre, manche auch länger. Ziel ist, die Dosis so niedrig wie möglich zu wählen und regelmäßig zu überprüfen, ob die Behandlung noch nötig ist.

 

Kann man eine Hormonersatztherapie auch mit 60 oder später beginnen?


Ja. Wichtig ist, dass die letzte Regelblutung(Menopause) nicht länger als 8-10 Jahre zurückliegt .Unter bestimmten Bedingungen kann eine Hormonersatztherapie auch noch später begonnen werden, z.B. bei Vorliegen einer Osteoporose
 

Welche Rolle spielt der Stress bei Wechseljahresbeschwerden?


Stress kann Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen verstärken. Neben der Hormonersatztherapie wird empfohlen, Stressmanagement-Techniken wie Meditation oder Yoga auszuprobieren.

 

Was passiert bei trockenen Augen in den Wechseljahren?


Trockene Augen sind ein häufiges Symptom in den Wechseljahren. Ein Östrogenmangel kann die Augenbindehaut austrocknen.